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WALDSCHUTZ
Das Wissen über die in der Natur vorkommenden Prozessen und Kontrolle des Zustands von Waldumwelt ermöglichen den Forstwirten frühe Diagnose von Gefahren, die den Waldzustand beeinträchtigen können. Jedes Jahr ergreifen sie Maßnahmen zur Erhaltung der Nachhaltigkeit des Waldes und Steigerung seiner Widerstandsfähigkeit gegen Schadenserreger.w
Die Gefahren werden in drei Gruppen geteilt:
- biotische (z.B. Schädlinge - Kerbtiere, Pflanzenkrankheiten hervorrufende Pilze, pflanzenfressende Säugetiere);
- abiotische – extreme Naturerscheinungen (z.B. starker Wind, Schnee, Wolkenbrüche, hohe und niedrige Temperaturen);
- anthropogene – durch den Menschen hervorgerufen (z.B. Brände, industrielle Verschmutzungen, Waldverschmutzung).
Die Wälder in der Oberförsterei Krzystkowice zählen zu den stark durch primäre Schädlinge betroffenen Wäldern. Besonders gefährlich sind folgende primäre Schädlinge: Kiefernspinner, Nonnen, Kieferneule und Gemeine Kiefernbuschhornblattwespe.
Andere in Wäldern vorkommende Gefahren:
Die Gefahr seitens Rüsselkäfer ist gering, weil die zeitverschobene Verjüngung eingesetzt wird, wodurch sie sich wegen Nahrungsmangel nicht vermehren können. Für Kontrollzwecke werden dazu klassische Fallen verlegt.
Gefahr seitens der Engerlinge ist gering und kommt allerdings auf kleinen Flächen der Baumschule vor.
Holzeinfuhr aus dem Ausland kann die Gefahr seitens der Quarantäneschaderregerbedeuten, insbesondere das Vorkommen von Bursaphelenchus xylophilus.
Gefahr seitens der Pflanzenkrankheiten hervorrufenden Pilzen ist gering, und in der Oberförsterei wurden bei Durchforstungs- und Hiebmaßnahmen in den Baumbeständen auf den ehemaligen Ackergebieten die Kiefernstämme mit dem Präparat Pg IBL geschützt.
Die durch Wild verursachten Schäden im Anbau und Jungwuchs halten auf ähnlichem Niveau (der Anbauschutz erfolgt durch Einzäunung, mit der abgesicherten Fläche von 391 ha - 177,9 km), jedoch im letzten Jahr wiesen sie im Anbau eine absteigende Tendenz in den Bereichen von wesentlichen und wirtschaftlich erträglichen Schäden auf. Im Jungwuchs ist die Tendenz von wesentlichen und wirtschaftlich erträglichen Schäden steigend.
Im August 2012 wurde die Oberförsterei durch einen Hurrikan heimgesucht. Am stärksten wurde das Forstrevier in Żarków betroffen, in welchem der Wind für riesige Verluste sorgte - die Bäume fielen um oder brachen auf der Fläche von 288 ha. Die Verwaltung der Oberförsterei hat entschieden, auf dem Katastrophengebiet ein eigenständiges Ökosystem einzuführen.
Es entstehen immer höhere Müllentsorgungskosten, welche die Oberförsterei zu Buche schlagen. Es werden großformatiger Müll und Gefahrgut im Walde gekippt (z. B. alte Fernseher, Kühlschränke, Autoreifen usw.)